Beteiligte
Personen
Fact & Files – Think History! Historisches Forschungsinstitut Berlin hat die Grundlagen zu den kolonialen Spuren der Industriegeschichte in Reinickendorf recherchiert und die Ergebnisse textlich und redaktionell für eine Ausstellung im Museum Reinickendorf erarbeitet.
Carolin Alff ist Kunsthistorikerin und promoviert zum Thema „Repräsentation und Realität: die Afrikabilder in Nürnberg und Augsburg im 16. Jahrhundert“. Sie ist Kuratorin des Projekts „Koloniale Kontexte 2023“ in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Natalie Bayer leitet das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Berlin. Zuvor Kuratorin für neue Formate und Kollaboration bei „Migration bewegt die Stadt“ am Münchner Stadtmuseum. Studium der Europäischen Ethnologie, Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität München. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Stadt, Rassismus, Geschichtspolitiken und Migration. Projekte/Ausstellungen u.a. „Stadtgeschichte postkolonial. Perspektiven, Begriffe und Wissen am FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum“ (2020), „Labor 89 – Neue Perspektiven auf die Wendezeit“ (gemeinsam mit Nicola Lauré al-Samarai, 2020), „GUESTures | Gostikulacije von Margareta Kern“ (2019), „Museumslabor Westend“ (2017), „Gesellschaftliche Folgen des NSU in München“ (seit 2016), „Crossing Munich. Orte, Bilder und Debatten der Migration“ (2009). Beirats- und Jurytätigkeiten, u.a. bei Migrationsrat Berlin (seit 2021), Jüdische Museum Rendsburg (seit 2020), IMPACT-Fonds der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa (2020), Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung (2018-2021). Lehrtätigkeiten und –betreuung u.a. an der HTW – Hochschule für Technik und Wirtschaft, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität für angewandte Kunst Wien. Mitglied von „kritnet – Netzwerk für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung“. Diverse Artikel- und Buchpublikationen, u.a.: Bayer, Natalie/Kazeem-Kaminski, Belinda/Sternfeld, Nora (Hg.): Kuratieren als antirassistische Praxis (Berlin/Boston 2017).
Marie Becker ist Archiv- und Sammlungsleiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg. Sie studierte Geschichtswissenschaften mit den Schwerpunkten Kolonial- und Wissenschaftsgeschichte. Als Kuratorin wirkte sie u.a. an den Ausstellungsprojekten „Forschungswerkstatt: Kolonialgeschichte in Tempelhof und Schöneberg“ und „Auf den Spuren der Familie Diek. Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg“ mit.
Sophie Buchholz studierte Erziehungswissenschaften sowie Museumsmanagement und -kommunikation in Potsdam und Berlin. Sie war in verschiedenen Museen als Museumspädagogin tätig und wirkte zudem an Ausstellungsprojekten mit. Heute ist sie Mitglied des Bildungsteams des Stasi-Unterlagen-Archivs.
Flavia Cahn ist Kunst- und Kulturvermittlerin und Museumswissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf Kultur, Bildsprache, Widerstand und Kolonialismus. Sie absolvierte den Bachelor in Anthropologie und Archäologie in Durham, UK und lebt und arbeitet in Berlin seit 2017. Sie ist Mitgründerin der „Kunst-Dialoge“ am HKW und veranstaltet Führungen, Workshops und partizipative Aktionen für Studienprojekte der Staatlichen Museen zu Berlin. Seit 2022 ist sie im Projekt „Erstsichtung der Sammlung des Stadtmuseums Berlin auf koloniale Spuren“ involviert. Den Master in Angewandte Kulturwissenschaften und Kultursemiotik hat sie an der Universität Potsdam mit der Masterarbeit RESIST! The Art of Decolonizing European Ethnological Museums: The Case of the Rautenstrauch-Joest Museum, Cologne in 2022 abgeschlossen.
Clara Ervedosa studierte Germanistik und Anglistik in Lissabon und Regensburg und promovierte in Kiel und Coimbra. Danach forschte und lehrte sie an den Universitäten Vila Real, Sheffield und Manchester sowie an der Gender Research Group der Universität Kiel. Zu ihren Publikationsschwerpunkten gehören die Interdependenzen zwischen Sprache, Migration/Rassismus und Nation, das Komische als ästhetischer Ausdruck des Schocks und der différance sowie die Literatur immigrierter Autorinnen (v.a. Yōko Tawada und Emine Sevgi Özdamar) und der Schwarzen deutschen Schriftstellerin May Ayim. In jüngerer Zeit beschäftigte sie sich zudem mit diskursiven Ausschließprozessen als Stabilisierungsstrategie fragiler nationaler und europäischer Identitäten, der Alterisierung des Südens und des mediterranen Raumes in deutschen Alltagsdiskursen wie etwa die Kategorie „Südländer“ in Polizeiberichten.
Michael G. Esch ist freiberuflicher Historiker, Übersetzer und Privatdozent für Vergleichende Sozial- und Kulturgeschichte am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig. Er hat an den Universitäten Düsseldorf und Warschau studiert und über deutsche und polnische Bevölkerungspolitik 1939-1945 promoviert. 2007 hat er sich mit einer Studie über osteuropäische Migrant:innen in Paris 1890-1940 habilitiert. Er hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des späten 19. und des 20. Jahrhunderts vorgelegt, insbesondere zur Migrationsgeschichte sowie zur Sozial- und Kulturgeschichte subversiver Musik in den »langen sechziger Jahren«.
Susanne Evers ist Kunsthistorikerin und Sammlungskustodin für Textil und Glas bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Für das Projekt „Koloniale Kontexte 2023“ ist sie Co-Kuratorin.
Lukas Fuchsgruber ist Kunsthistoriker in Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Digitalisierung in Museen, Fotoarchive und die Geschichte des Kunstmarkts. 2021 erschien sein Buch zum Auktionshaus Hôtel Drouot, an dem im 19. Jahrhundert alle Kunstauktionen von Paris stattfanden. Außerdem hat er über den „Verband der Museumsbeamten zur Abwehr von Fälschungen“ geforscht. Seit 2020 ist er Teil des Forschungsverbunds „Museum and Society – Mapping the Social“. Hierbei fokussiert seine Fallstudie die Frage von Museen und Datenpolitik, insbesondere bei der Gestaltung von Interfaces sowie bei der Produktion und Verbreitung von Museumsdaten. 2021 war er Teil des Open Source Projekts „cooArchi, community oriented archive interface“, das ein Interface zur gemeinsamen Arbeit an vernetztem Wissen veröffentlichte.
Wolfgang Fuhrmann ist Filmwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Filmgeschichte. Er hat an der Universität Utrecht zur deutschen Kolonialkinematographie promoviert und an verschiedenen Universitäten in Deutschland, Schweiz, Kanada und Kolumbien gelehrt. Seine Forschung umfasst die deutsche koloniale/postkoloniale Filmgeschichte, den frühen ethnographischen Film, transnationale Filmgeschichte der deutschsprachigen Länder und Lateinamerika, Geschichte der Ufa in Lateinamerika sowie die Ästhetik des Postkonflikts im kolumbianischen Film. Veröffentlichungen: Imperial. Projections: Screening the German Colonies (2015); “German films in Brazil: Immigration, Associations and National Film Culture”. In: J. Terrill/K. Egan/M. Smith (Hg.): Researching Past Cinema Audiences, S. 86-101 (2022).
Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Ausstellungen und Veröffentlichungen insbesondere zur NS-Zeit in Steglitz-Zehlendorf. Dort bis 2017 als Leiterin des Kulturamtes zuständig für Regionalgeschichte. Seit 2018 freie Mitarbeit bei Projekten des Museums Pankow.
Maren Fußwinkel studierte Geschichte in Berlin und St. Louis mit Fokus auf die Geschichte der USA, Rassismus- und Kolonialgeschichte in globaler Perspektive.
Als Volontärin recherchierte sie am Museum Charlottenburg-Wilmersdorf zu kolonialen Spuren im Bezirk.
Alexander Paul Gütter studierte Architektur und Städtebau sowie Historische Bauforschung und Denkmalpflege in Potsdam und Berlin. Seine Masterthesis an der Technischen Universität Berlin verfasste er bei Prof. Dr. Thomas Drachenberg über die bauliche und kunsthistorische Erforschung des Mausoleums Hoffmann auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde. Der Autor ist heute für die Deutsche Stiftung Denkmalschutz tätig.
Lisa Hackmann studierte Kunstgeschichte und Neuere deutsche Philologie in Leipzig, Berlin und Paris. 2020 schloss sie ihre Dissertation zur transnationalen Berühmtheit des französischen Historienmalers Paul Delaroche im 19. Jahrhundert unter der Leitung von Bénédicte Savoy ab. Von 2010 bis 2015 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im deutsch-französischen Forschungsprojekt ArtTransForm an der TU Berlin zur Mobilität junger Maler*innen zwischen Frankreich und Deutschland (1793–1870). Aktuell ist sie Projektmitarbeiterin am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste (Magdeburg/Berlin). In ihrer kulturhistorisch ausgerichteten wissenschaftlichen Arbeit interessiert sie sich besonders für die Mechanismen des Kunstmarkts, die Rekonstruktion von Objektgeschichten und die transnationalen Verflechtungen von Akteur:innen.
Philipp Holt studierte Geschichte und Englisch sowie Public History in Berlin und Vancouver. Nach seinem Studium kuratierte er für die Museen Tempelhof-Schöneberg zahlreiche Sonderausstellungen zur Bezirksgeschichte. 2022/23 war er Projektleiter der Ausstellung „Auf den Spuren der Familie Diek – Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg“. Aktuell arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Museen der Stiftung Domäne Dahlem.
Gerdien Jonker, Ph.D. wurde in Amsterdam geboren und promovierte 1993 an der Universität Groningen mit einer Studie über die kollektiven Erinnerungsstrukturen im antiken Mesopotamien. Sie ist dem Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) der Friedrich-Alexander-Universität verbunden, wo sie über Muslime in Berlin der Zwischenkriegszeit forscht.
Sina Knopf studierte Kunst- und Kulturgeschichte an den Universitäten Augsburg, Stockholm und Berlin und promoviert derzeit an der Universität Zürich über den internationalen Kunstmarkt unter nationalsozialistischem Einfluss und die Translokation von Kulturgütern im Zweiten Weltkrieg. Sie ist Doktorandin in einem Forschungsprojekt über den Schweizerischen Kunsthandel am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaften (SIK-ISEA) und Wissenschaftlerin zu den Schwerpunkten Provenienzforschung und Restitution, NS-Kunstpolitik, Kulturgutschutz und internationaler Kunstmarkt. Bis Dezember 2021 arbeitete sie als freiberufliche Kunsthistorikerin und Provenienzforscherin bei verschiedenen Berliner Kunst- und Kulturprojekten.
Katharina König ist gelernte Erzieher:in und studiert als Stipendiat:in der Rosa-Luxemburg-Stiftung Soziologie und Erziehungswissenschaften (B.A.) an der Universität Potsdam. Zeitweise arbeitete sie als Honorarkraft in der politischen Jugendbildungsarbeit. Sie ist politische in verschiedenen Projekten, u.a. bei der Gruppe Cottbus Postkolonial und Postsozialistisch sowie in der Initiative Cottbus ‘92 aktiv. Beide Gruppen setzen sich kritisch mit dem kolonialen Erbe der Stadt vor dem Hintergrund der DDR-Vergangenheit auseinander; zudem beschäftigen sie sich mit einer erinnerungspolitischen Aufarbeitung der rassistischen Pogrome, die im August 1992 gegen die Bewohner:innen einer Geflüchtetenunterkunft im Cottbuser Stadtteil Sachsendorf verübt wurden.
Imke Küster studierte in Göttingen und Berlin Philosophie und Kunstgeschichte. Seit 2010 ist sie freie Museumspädagogin mit den Schwerpunkten Berlingeschichte, NS-Geschichte und neuerer Geschichte. Bei ihren Schülerprojekten verbindet sie historische Themen mit theaterpädagogischen Ansätzen und künstlerischen Stilmitteln. Neben ihrer Tätigkeit als Museumspädagogin entwickelte sie auch für die verschiedenen Häuser des Stadtmuseums Berlin Partizipations- und Mitmach-Stationen. Zusammen mit Claudia Wasow-Kania, Leiterin des Fachbereichs Bildung und Vermittlung am Museum Reinickendorf, kuratierte sie die „Interventionen“ zu ausgewählten Objekten aus der Dauerausstellung im Hinblick ihrer kolonialen Geschichte.
Yann LeGall ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstwissenschaft der Technischen Universität Berlin sowie Mitglied von Berlin Postkolonial e.V. und der Initiative Potsdam Postkolonial. Er promovierte zum Thema Rückgabe menschlicher Überreste aus der Kolonialzeit und transnationale Erinnerungskultur. Zusammen mit Anna von Rath entwickelte er einen Audio-Guide zu Spuren der Kolonialgeschichte in Potsdam, wo er auch kritische Stadtrundgänge führt. In seinem aktuellen Forschungsprojekt „The Restitution of Knowledge“ untersucht er Kriegsbeute aus sogenannten „Strafexpeditionen“, die sich noch heute in deutschen Museen befinden.
Susann Lewerenz, Historikerin und Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, arbeitet zu Post/Kolonialismus, Migration und Rassismus. Ihre Dissertation Geteilte Welten. Exotisierte Unterhaltung und Artist*innen of Color in Deutschland, 1920–1960 erschien 2017.
Clemens Maier-Wolthausen ist Zeithistoriker, selbständiger Kurator und Publizist. Er promovierte 2007 zur Erinnerungsgeschichte der deutschen Besatzung in Dänemark und Norwegen am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und kuratierte anschließend zahlreiche Ausstellungen.
Mirja Memmen ist Historikerin und als freiberufliche Wissenschaftlerin in Berlin tätig, derzeit vor allem in unterschiedlichen Projekten zu kolonialen Spuren im Stadtraum. Sie hat in Göttingen im Bachelor Geschichte und Ethnologie studiert. Nach Erfahrungen in unterschiedlichen Museen und Ausstellungsprojekten, hat sie in Berlin den Masterstudiengang Public History absolviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Kolonialgeschichte und deren Erinnerungs- und Aufarbeitungsprozesse sowie die Geschichte der Frauenbewegung im deutschen Kontext. Derzeit arbeitet sie an einem Masterarbeitsprojekt über die erste Welle der Bewegung und Kämpfe gegen den Paragrafen 218.
Linh Müller hat Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin, am Middlebury College und an der Yale University studiert und forscht zur affektiven Reproduktion und Repräsentation von nationaler Zugehörigkeit in Sport und Popkultur. In ihren persönlichen Arbeiten verhandelt sie die Komplexitäten, die sich aus ihrer eigenen vietnamesischen und deutschen Familiengeschichte ergeben, insbesondere in Hinblick auf Identität, Sprache, Krieg und den Nationalsozialismus. Momentan lebt sie in Berlin und arbeitet in einem Projekt zu migrantischer Erinnerung und der Friedensstatue, die in Berlin-Moabit an die sogenannten „Trostfrauen“ im Zweiten Weltkrieg erinnert.
Johanna Niedbalski studierte Geschichte, Europäische Ethnologie sowie Soziologie in Berlin und promovierte über die Vergnügungskultur um 1900. Seit 2018 arbeitet sie freiberuflich als Historikerin, insbesondere zu Themen der Berliner Stadtgeschichte.
Paulette Reed-Anderson ist Historikerin, studierte Geschichte in Kalifornien und Berlin, promovierte am Institut für Europäischen Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist Autorin zahlreicher Aufsätze und Studien zur deutschen Kolonialgeschichte und zur Entwicklung der afrikanischen Diaspora in Berlin sowie der Dissertation „Die Förderung des „kolonialen Gedankens“ durch kulturelle Akteure. Die deutsche Behörde für koloniale Angelegenheiten in Berlin während der Weimarer Republik (1919–1931)“ http://edoc.hu-berlin.de/18452/23378.
Marie Schneider hat im Bachelor Geschichte und Regionalstudien und im Master Global History in Berlin studiert. Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten und Projekte lag auf der europäischen Kolonialgeschichte. Während ihres Studiums arbeitete Marie Schneider in musealen Projekten, im Bereich History Marketing sowie in der Wissenschaftsadministration. Aktuell forscht sie zur politischen Geschichte ländlicher Räume.
Johanna Strunge ist Historikerin und arbeitete 2017 an der Ausstellung „Forschungswerkstatt: Kolonialgeschichte in Tempelhof und Schöneberg“ mit. Seitdem lässt sie die Erforschung der Kolonialgeschichte nicht mehr los. Sie schreibt eine Promotion zu Kolonialwarenläden und ist bei Göttingen postkolonial aktiv.
Mark Terkessidis ist freier Autor und Migrationsforscher, er lebt in Berlin und Köln. Er hat Psychologie in Köln studiert und in Pädagogik an der Universität Mainz zum Thema Rassismus promoviert, publiziert als: Die Banalität des Rassismus. Migranten zweiter Generation entwickeln eine neue Perspektive (2004). Er war Redakteur der Zeitschrift Spex (1992-1994), Moderator für „Funkhaus Europa“ im WDR (2003-2011) und an der Universität St Gallen Lehrbeauftragter (2012-2018). Neben eigenen Büchern hat er Beiträge u.a. in Texte zur Kunst, Süddeutsche Zeitung, taz, Tagesspiegel, Zeit, Literaturen und Freitag sowie beim WDR und Deutschlandfunk veröffentlicht. Mit Jochen Kühling hat er 2012 „Heimatlieder aus Deutschland“ gegründet. Neue Bücher: Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute (2019); Nach der Flucht. Neue Ideen für die Einwanderungsgesellschaft (2017); Kollaboration (2015).
Veronika Tocha ist Kunsthistorikerin und Kunsterzieherin und seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin an der Berliner Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin, wo sie sich derzeit um die wissenschaftliche Aufarbeitung der Sammlung historischer Formen und Modelle kümmert.
Miriam Friz Trzeciak ist Soziolog:in und wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in am Fachgebiet Interkulturalität an der BTU Cottbus-Senftenberg. Seine:ihre Lehr- und Forschungsinteressen liegen in den Bereichen kritische Migrations- und Grenzregimeforschung, Queer Theory, de- und postkoloniale Studien, postsozialistische Studien, qualitative Forschung und aktivistische/dialogische Forschungspraxis. Er:sie ist bei der Gruppe Cottbus Postkolonial und Postsozialistisch sowie in der Initiative Cottbus ‘92 aktiv. Beide Gruppen setzen sich kritisch mit dem kolonialen Erbe der Stadt vor dem Hintergrund der DDR-Vergangenheit auseinander; zudem beschäftigen sie sich mit einer erinnerungspolitischen Aufarbeitung der rassistischen Pogrome, die im August 1992 gegen die Bewohner:innen einer Geflüchtetenunterkunft im Cottbuser Stadtteil Sachsendorf verübt wurden.
Dr. Irene von Götz ist Historikerin und Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg. Seit 2016 befasst sie sich in Form von Ausstellungen und Publikationen unter anderem mit kolonialgeschichtlichen Aspekten und ihren Folgen in dem Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg.
Anna von Rath hat an der Universität Potsdam, der English and Foreign Languages University in Hyderabad und der University of Westminster in London studiert. 2019 hat sie im Rahmen der Research Training Group minor cosmopolitanisms ihre Promotion abgeschlossen. Ihre Veröffentlichungen befassen sich mit Ecocriticism, Reiseliteratur und deutscher Kolonialgeschichte. 2022 ist ihr Buch Afropolitan Encounters. Literature and Activism in London and Berlin erschienen. Nach vielen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam arbeitet sie nun als freiberufliche Übersetzerin, Lektorin und Social Justice und Diversity Trainerin. 2020 hat sie die Plattform poco.lit. für postkoloniale Literatur ins Leben gerufen.
Claudia Wasow-Kania ist Kunsthistorikerin und Historikerin. Sie arbeitete im Stadtmuseum Berlin und im Mitte Museum als Kuratorin von Ausstellungen zur Kunst- und Stadtgeschichte (Schwerpunkt NS-Geschichte) sowie im Bereich der Bildung und Vermittlung. Seit 2018 leitet sie im Museum Reinickendorf/Fachbereich Kunst und Geschichte den Bereich der Bildung und Vermittlung sowie die Erinnerungsarbeit an den Gedenkorten des Bezirks. Sie hat in der ständigen Ausstellung des Museum Reinickendorf Interventionen zu kolonialgeschichtlichen Themen der Regionalgeschichte verankert. Sie entwickelt fortlaufend Formate der Bildung und Vermittlung mit verschiedenen Adressatengruppen zu kolonialgeschichtlichen Aspekten des Bezirks.
Dr. phil., Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Soziologie und Geschichte und Gesellschaft Südostasiens an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universidad de Catabria, Santander; Promotion an der Humboldt-Universität. Forschung und Lehre zur Kultur- und Sozialgeschichte, europäischen Integrationsgeschichte, Geschichte der europäischen Außenpolitik, zur transnationalen Geschichte und zur Geschichte des „Kalten Krieges“ an verschiedenen akademischen Einrichtungen im In- und Ausland.
Clemens Wildt ist seit 2021 Volontär der Kunstabteilung am ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) in Stuttgart und Berlin. Zuvor absolvierte er an den Universitäten in Halle, Paris, Neapel und Berlin die Fächer Frankoromanistik sowie Rechts- und Kunstwissenschaften. Für sein Masterprojekt über die außenpolitische Kulturstrategie Frankreichs reiste er 2018 u.a. zum Louvre Abu Dhabi. Seine Forschungsschwerpunkte sind (Post)Kolonialität, Kulturpolitik und Institutionskritik. Des Weiteren war er als Bildungsreferent am Jüdischen Museum Berlin tätig und wirkte mehrfach als Autor mit, zuletzt bei: Isabelle Dolezalek, Bénédicte Savoy, Robert Skwirblies (Hg.): Beute. Eine Anthologie zu Kunstraub und Kulturerbe (2021).
Malin Winter studierte Kulturwissenschaften, Geschichte und Public History. Im Rahmen der Recherche für ihre Bachelorarbeit „Schwarz-Weiße Bilder. Mediale Repräsentation kolonialer Inhalte am Beispiel ausgewählter Präsentationsformen im Bezirk Tempelhof-Schöneberg“ war sie Teil des Kurator:innen-Teams der Ausstellung „Forschungswerkstatt: Kolonialgeschichte“ im Schöneberg Museum.
Dagmar Yu-Dembski (1943-2023) studierte Publizistik, Kunstgeschichte und Sinologie an der Freien Universität Berlin. Sie war Vorsitzende der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Berlin e.V., Herausgeberin der Zeitschrift »Das neue China«, sowie Leiterin des Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin. Ihre wegweisenden Recherchen zur Geschichte chinesischer Präsenzen in Berlin resultierten in Publikationen und Ausstellungen, u.a. »Chinesen in Berlin« im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf 13.9.–4.11.2007 und ein autobiografisch geprägter Band 2013. Zuletzt unterstützte sie zwei Ausstellungen am FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum sowie dem Museum Charlottenburg-Wilmersdorf, beide in Kooperation mit Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt.
Sabine Ziegenrücker leitet als Kunsthistorikerin seit 2022 den Fachbereich Kunst und Geschichte Reinickendorf. Im Museum Reinickendorf initiierte sie die Aufarbeitung kolonialgeschichtlicher Spuren und verantwortete eine Ausstellung zur Industriegeschichte. Zudem kuratiert sie zeitgenössische Ausstellungen, die den postkolonialen künstlerischen Diskurs aufnehmen.
Stefan Zollhauser ist Historiker und Stadtspaziergänger. Neben seiner Arbeit für manche Berliner Bezirksmuseen wühlt er gerne in Archiven und interessiert sich dabei für gewöhnliche Leute und ungewöhnliche Perspektiven. Am liebsten arbeitet er im Freien und er mag keine Monologe. Mehr unter www.berliner-spurensuche.de
Museen
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