Die gescheiterte Wilmersdorfer Kolonial-Völker-Schau von 1927

Beinahe hätte es Thomas Manga Akwa aus Kamerun als lebende Werbefigur vor den Verkaufsstand des Schokoladenfabrikanten Monheim bei einer Kolonial-Völker-Schau verschlagen, die für 1927 im Stadtpark sowie an der Kaiserallee in Berlin-Wilmersdorf – heute der mittlere Teil des Wilmersdorfer Volksparks samt Bundesallee – geplant war (Abb. 1). Dass das Vorhaben scheiterte und ihm dieser Job damit erspart blieb, lag nicht zuletzt an den Konflikten und Widersprüchen innerhalb der kolonialen Interessengruppen der Weimarer Zeit.

 

Welche Folgen hatten die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg und das daraus folgende Ende der deutschen Kolonialherrschaft für koloniale Kreise und deren Aktivitäten in Deutschland? Am Beispiel des gescheiterten Vorhabens einer Kolonial-Völker-Schau 1927 im Stadtpark Wilmersdorf zeigt der folgende Beitrag Dynamiken von Zuschreibungen und Aneignungen in der kolonialen Propaganda der Weimarer Zeit auf. Die postkoloniale Situation erzeugte ein Spannungsfeld, in dem Interessen des Staates, kolonialer Vereine, kommerzieller Schausteller sowie von Migranten[1] aus ehemals deutschen Kolonien zusammen und gegeneinander wirkten.

Geben und Nehmen: Behörden, Kolonialvereine, Schausteller

Der Staat hielt sich in der Weimarer Zeit mit direkter Kolonialpropaganda zurück, wollte er doch außenpolitische Konflikte mit den Siegermächten, die die ehemals deutschen Kolonien verwalteten, vermeiden. Jedoch unterstützte die 1924 wieder eingerichtete Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes (AA) regelmäßig propagandistische Aktivitäten der deutschen Kolonialvereine, beispielsweise durch Darlehen oder Leihgaben von Objekten. Nach außen war das AA allerdings darauf bedacht, den Eindruck zu erwecken, der Kolonialrevisionismus, also die Forderung nach Rückgabe der ehemaligen Kolonien, sei „eine reine Volksbewegung […], auf welche die Reichsregierung keinen Einfluß“ habe.[2]

Dass Kolonialpropaganda von staatlicher Seite finanziell gefördert wurde, kam offenbar auch einigen privat-kommerziellen Akteuren zu Gehör. Zumindest beantragten neben Kolonialvereinen auch einige Schaustellerbetriebe staatliche Unterstützung von Veranstaltungen mit kolonialen Themen.

Das AA nahm die Betätigung von Schaustellern im Feld der Kolonialpropaganda mit großem Misstrauen auf. Der zur Unterstützung kolonialpropagandistischer Aktivitäten vorgesehene Propagandafonds dürfe, so das AA, „nicht dazu herabsinken, Zirkusbuden aus momentanen Verlegenheiten zu helfen“.[3] Die Kolonialvereine hatten dagegen oft deutlich weniger Bedenken gegenüber solchen Veranstaltern.[4]

Schwarzer Mann in Uniform: Projektionsfläche für kolonialrevisionistische Mythen

Eine privat-kommerzielle Schau, die im August 1926 ein Darlehen des AA erhielt, war die Deutsche Kolonial-Wanderausstellung unter der Leitung des Unternehmers Fritz Riebisch. Zeitweilig stand die Schau sogar unter der Schirmherrschaft der Kolonialen Reichsarbeitsgemeinschaft (KORAG), des Dachverbandes der Weimarer Kolonialvereine.[5] Die Schau warb für sich als „Lehr- und Bildungsstätte aller Deutschen“. Neben Dia- und Filmvorträgen zeigte sie eine Ausstellung kolonialer Rohstoffe und ethnografischer Gegenstände. Zudem hatte Riebisch als „Chauffeur“ einen Kameruner namens Manga Akwa angestellt, „einen tüchtigen Motorschlosser und Kraftwagenführer“ (Abb. 3 folgt).[6]

Riebisch hatte für Manga Akwa eine Tropenuniform besorgt, die dieser bei der Arbeit tragen musste.[7] Letzterer arbeitete also nicht allein als Fahrer für die Schau, sondern diente zugleich als Projektionsfläche für kolonialrevisionistische Mythen der Weimarer Zeit. Das Auftreten eines Schwarzen Mannes in Uniform rief insbesondere den Mythos vom »loyalen Askari« auf. Afrikanische Kolonialsoldaten, so das Narrativ, hätten im Ersten Weltkrieg „treu bis in den Tod“ auf deutscher Seite gekämpft – eine Behauptung, die die koloniale Befähigung Deutschlands rückwirkend bekräftigen und die Forderung nach Rückgabe der ehemaligen Kolonien an Deutschland untermauern sollte, hatten die Siegermächte des Ersten Weltkrieges die Beendigung der deutschen Kolonialherrschaft doch vor allem mit „Deutschlands Versagen auf dem Gebiete der kolonialen Zivilisation“ begründet.[8]

Thomas Manga Akwa war ein Neffe des Duala-Herrschers Dika Akwa, einem Unterzeichner des 1884 abgeschlossenen „Schutzvertrages“ zwischen den Deutschen und den Duala.[9] Während der deutschen Kolonialherrschaft war er aus Kamerun nach Deutschland gekommen, um eine Ausbildung als Maschinenschlosser zu machen. Nach Ende der deutschen Herrschaft über Kamerun war Manga Akwa an einem 1919 an das Reichskolonialamt gerichteten Forderungskatalog beteiligt gewesen, in dem eine Gruppe von Kolonialmigranten ihre Loyalität gegenüber Deutschland – und damit ihre Unterstützung der kolonialrevisionistischen Bestrebungen des Weimarer Staates – an die Gewährung von gleichen Rechten für Schwarze wie für Weiße geknüpft hatte.[10] Im Jahr 1921 war er mit Genehmigung der inzwischen für einen Großteil Kameruns verantwortlichen französischen Mandatsmacht in sein Herkunftsland zurückgekehrt. Nach einem Konflikt mit der französischen Kolonialverwaltung war er jedoch zurück nach Deutschland geflüchtet. Weil er dort keine Arbeit als Maschinenschlosser fand, machte er eine Ausbildung zum Chauffeur, die er 1925 abschloss. Schon 1923 hatte er die deutsche Staatsangehörigkeit beantragt, wobei er sowohl seine Herkunft aus einer kamerunischen Herrscherfamilie als auch seine Deutschtreue hervorhob – ohne Erfolg. Doch auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft gelang es ihm letztlich, seine weiße deutsche Partnerin zu heiraten, mit der er eine Tochter hatte.[11]

Prekäre Verhältnisse: Kolonialmigranten in der Weimarer Republik

Die Situation der kleinen Gruppe von Migranten aus ehemals deutschen Kolonien, die vor allem in Berlin und Hamburg lebten, war nach Ende der deutschen Kolonialherrschaft prekär. Angesichts von Wirtschaftskrisen und des sich verschärfenden Rassismus hatten viele Probleme, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Ihr meist ungeklärter staatsbürgerrechtlicher Status verschlimmerte die Situation noch. Die Behörden lehnten – wie im Falle von Manga Akwa – Einbürgerungsanträge in der Regel ab, so dass den Migranten bei Arbeitslosigkeit keine Erwerbslosenfürsorge zustand. Das vorrangige Ziel des Staates war es, sie in ihre Herkunftsländer abzuschieben. Doch stellte sich dies oft als nicht umsetzbar heraus – nicht nur aus finanziellen oder außenpolitischen Gründen. Bei Migranten, die mit weißen deutschen Frauen verheiratet waren, kamen „rassenpolitische“ Gründe hinzu: Frankreich und Großbritannien, die als Mandatsmächte die meisten ehemaligen deutschen Kolonien verwalteten, duldeten Beziehungen zwischen Schwarzen Männern und weißen Frauen in der Regel ebenso wenig wie es die Deutschen getan hatten.[12] So wurde auch Manga Akwa Ende der 1920er-Jahre nicht gestattet, mit seiner Frau und seiner Tochter nach Kamerun zurückzureisen. In Deutschland litt die Familie zunehmend an wirtschaftlicher Not, woran die Ehe letztlich zerbrach.[13]

Vor diesem Hintergrund kümmerte sich zunächst die Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) und ab 1926 die Deutsche Gesellschaft für Eingeborenenkunde (DGfE) im Auftrag des AA um Migranten aus ehemaligen deutschen Kolonien, die in Not waren und nicht abgeschoben werden konnten. Sie half den Betreffenden – darunter Manga Akwa – bei der Arbeitssuche und unterstützte sie notfalls auch finanziell. Darüber hinaus sollte Alfred Mansfeld, Geschäftsführer der DGfE, die kleine Zahl in Deutschland verbliebener Migranten aus den ehemaligen Kolonien im Auftrag des AA überwachen. Aus Sicht der Behörden stellten diese nämlich, vor allem als eine zunehmende Zahl von ihnen sich in kommunistisch geprägten antikolonialen Kreisen bewegte, ein sicherheitspolitisches Problem dar.[14]

Der koloniale Blick: Arbeitsvermittlung für Kolonialmigranten

Die Arbeitsbereiche, die die DGfE als geeignet für Kolonialmigranten ansah, waren stark vom kolonialen Blick auf Schwarze Menschen geprägt. Meist handelte es sich um unqualifizierte Arbeit an der Schnittstelle zwischen Kolonialpropaganda und rassistischem Spektakel.

Deutlich wird dies an Mansfelds Versuch, Ende 1926 einen Job für Manga Akwa zu finden, der zu jener Zeit offenbar nicht mehr als Fahrer für den auf koloniale Propaganda spezialisierten Unternehmer Riebisch tätig war. Mansfeld wandte sich an die Firma Leonhard Monheim, die Kakao- und Schokoladenfabriken in Aachen und Berlin besaß, und fragte dort nach einer Beschäftigung für Manga Akwa (Abb. 4). Daraufhin bot die Firma an, Manga Akwa als Schokoladenverkäufer bei „Ausstellungen, Messen und dergl.“ anzustellen, und schlug zudem vor, ihn bei einer für 1927 geplanten »Völkerschau« in Berlin-Wilmersdorf „bei einem Modell einer Kakao-Plantage“ zu platzieren.[15] Ähnlich wie Riebisch wollte die Firma den Kameruner also vor allem als lebende Werbefigur mit kolonialem „Beigeschmack“ einsetzen: Schokolade war ein Produkt, das üblicherweise als „Kolonialware“ vermarktet und dabei oft mit Schwarzen Menschen in Verbindung gebracht wurde.[16]

In der Tradition der Weltausstellungen: die Kolonial-Völker-Schau

Riebisch wollte mit seiner Ausstellung im Übrigen auch an der von der Firma Monheim erwähnten Kolonial-Völker-Schau in Wilmersdorf teilnehmen. Nicht nur das: Offenbar war er selbst an der Planung der Veranstaltung beteiligt, auch wenn zwei andere Organisatoren namens Rein und Tschirnitz eine organisatorische Verbindung zwischen seinem Betrieb und der Schau in einem späteren Schreiben an das AA abstritten.[17] Zumindest schickten er und ein weiterer Beteiligter dem AA Ende 1926 ein Exposé zu dem Vorhaben. Demnach planten die Organisatoren im Wilmersdorfer Stadtpark eine „umfassende und sorgfältigst nach ethnographischen und geographischen Gesichtspunkten zusammengestellte Völkerschau“, bei der sich „[d]ie einzelnen Völkerstämme […] in den naturgetreu ihrer Heimat entsprechenden Dörfer- und Städteaufbauten [bewegen] und […] dort ihre Sitten und Gebräuche und ihre Beschäftigung“ zeigen sollten. Unter dem Motto „Kolonien – eine deutsche Muß-Forderung!“ sollte dies kombiniert werden mit einer „wissenschaftlichen Lehrschau“, die Einblicke in die „Leistungen Deutschlands in seinem Kolonialbesitz“ geben sollte. Dazu gehörten Panoramen und Dioramen, die in den Kolonien gewonnene Rohstoffe und deren maschinelle Verarbeitung zeigen sollten, „wobei deren Bedienung durch die Eingeborenen“ – offenbar Teilnehmende der »Völkerschau« – erfolgen sollte. Außerdem sollten Film- und Lichtbildvorträge gezeigt sowie „Kolonialwaren“ an Verkaufsständen in einem Basar und einer „arabischen Stadt“ an der Kaiserallee – der heutigen Bundesallee – angeboten werden (Abb. 2).[18] Der Aufbau der Schau orientierte sich damit an den großen Kolonial- und Weltausstellungen des 19. und 20. Jahrhunderts (Abb. 1).[19]

Während die Koloniallobby und das AA die Deutsche Kolonial-Wanderausstellung von Riebisch unterstützt hatten, gingen sie gegenüber der geplanten Kolonial-Völker-Schau auf Abstand. Der Vizepräsident der Deutschen Kolonialgesellschaft und Vorsitzende des Kolonialkriegerdank e. V. bescheinigte dem Vorhaben „zu sehr einen jahrmarktsartigen Charakter“ und lehnte eine Unterstützung ab.[20] Der Verband der Schutzgebietsbeamten und Schutztruppenangehörigen e.V. merkte an, „eine mit unzureichenden Mitteln von ungeeigneten Kräften ausgehende Koloniale [sic] Völkerschau“ könne „der kolonialen Propaganda den schwersten Schaden zufügen“.[21] Und das AA befürchtete, den Organisatoren, die in kolonialen Kreisen offenbar nicht näher bekannt waren, könne das notwendige Kapital für ihr Vorhaben fehlen.[22]

Womöglich spielte für die ablehnende Haltung des AA eine Rolle, dass Werbeschreiben der Kolonial-Völker-Schau GmbH nahegelegt hatten, ihr Vorhaben würde von der Regierung unterstützt, ohne dass diese vorher angefragt worden war.[23] Die Koloniallobby wiederum könnte irritiert haben, dass das Unternehmen zunächst suggeriert hatte, von der KORAG unterstützt zu werden, später aber ausdrücklich abgelehnt hatte, „sich unter das Protektorat der DKG[…] zu stellen“, welche die Gründung der KORAG im Jahre 1922 initiiert hatte und deren Politik maßgeblich bestimmte.[24]Zudem könnte eine Rolle gespielt haben, dass das Vorhaben nicht nur eine Ausstellung samt Verkaufsständen, sondern auch den Einsatz von Schwarzen Menschen zu kolonialpropagandistischen Zwecken, darunter im Rahmen einer »Völkerschau«, umfasste. Bereits im April 1926 hatte die Vermittlung arbeitsloser Kolonialmigranten in eine vergleichbare Tätigkeit in der Abteilung „Kolonialhygiene“ der Düsseldorfer Ausstellung für „Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen“ zu einem heftigen Konflikt zwischen dem Vorsitzenden der DGfE Mansfeld und einer Gruppe Migranten – darunter Manga Akwa – geführt. Einer von ihnen, Peter Makembe aus Kamerun, hatte sich wegen der geringen Vergütung geweigert, das Jobangebot anzunehmen. Weil Mansfeld daraufhin drohte, den Migranten die finanzielle Unterstützung zu streichen, kam es zum handfesten Streit. Die Kameruner drohten mit einem Anwalt, während die Behörden ihrerseits Makembes Abschiebung erwogen.[25] Kolonialmigranten begannen sich indes nicht nur gegen staatlichen Paternalismus und schlecht bezahlte Jobs zu wehren, sie schlossen sich, wie oben erwähnt, auch zunehmend kommunistisch geprägten antikolonialen Kreisen an.[26] Dies könnte dazu beigetragen haben, dass die Koloniallobby den Einsatz von Kolonialmigranten bei propagandistischen Veranstaltungen für problematisch hielt.[27]

Ohne staatliche Unterstützung scheiterte das Vorhaben der Kolonial-Völker-Schau.[28] Entsprechend blieb Manga Akwa erspart, als lebende Schokoladenwerbung aufzutreten. Zugleich entging ihm dadurch aber auch eine der raren Gelegenheiten, ein wenig Geld zu verdienen.

provided by Charlottenburg-Wilmersdorf

Abb. 1 Lageplan der für 1927 in Berlin-Wilmersdorf geplanten Kolonial-Völker-Schau, Berlin, BArch Berlin, R 1001/6380, Doppelseite Bl. 53R+54.

Abb. 2 Titelblatt Kolonial-Völker-Schau, Berlin, 1926, Broschüre, BArch Berlin, R 1001/6380, Bl. 49.

Abb. 4 Briefkopf der Firma Monheim, 1926, BArch Berlin, R 1001/4457f, Bl. 288.

Susann Lewerenz

ORT

Stadtpark Wilmersdorf/Kaiserallee

HEUTE

Am Volkspark/Bundesallee, 10715 Berlin

Zitieren des Artikels

Susann Lewerenz: Die gescheiterte Wilmersdorfer Kolonial-Völker-Schau von 1927. In: Kolonialismus begegnen. Dezentrale Perspektiven auf die Berliner Stadtgeschichte. URL: https://kolonialismus-begegnen.de/geschichten/die-gescheiterte-wilmersdorfer-kolonial-voelker-schau-von-1927/ (30.11.2022).

Literatur & Quellen

[1] Bei den an den geschilderten Ereignissen beteiligten Personen aus ehemaligen Kolonien handelte es sich ausschließlich um Männer, daher wird die männliche Schreibweise verwendet.

[2] Entwurf Auswärtiges Amt (AA), Kolonialabteilung, i. A. Gunzert, an die Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG), 12.03.1927. Bundesarchiv Berlin (BArch), R 1001/6386, Bl. 13+R.

[3] Notiz des AA, Kolonialabteilung, 31.07.1925. BArch Berlin, R 1001/6379, Bl. 15R.

[4] Vgl. DKG an das AA, Kolonialabteilung, 28.11.1925. BArch Berlin, R 1001/6379, Bl. 16.; Abschrift Deutscher Kolonial-Verein, Föllmer, an Skrbensky, 6.8.1925. Ebd., Bl. 21; Notiz des AA, 19.8.1925. Ebd., Bl. 25.

[5] Vgl. DKG, Seitz, an das AA, Kolonialabteilung, 01.07.1926. BArch Berlin, R 1001/6380, Bl. 7+R; Entwurf AA an die DKG, 28.08.1926. Ebd., Bl. 16.

[6] Deutsche Kolonial-Wanderausstellung, Anlage zu Riebisch an das AA, Brückner, 29.06.1926. BArch Berlin, R 1001/6380, Bl. 4 f.

[7] Vgl. Steinberg an das AA, Kolonialabteilung, 02.09.1926. BArch Berlin, R 1001/6380, Bl. 17.

[8] Zit. nach Gründer, Horst: Geschichte der deutschen Kolonien. Paderborn: 2012. Schöningh. S. 258. Vgl. zum Mythos vom »loyalen Askari« Michels, Stefanie: Askari – treu bis in den Tod? Vom Umgang der Deutschen mit ihren schwarzen Soldaten. In: Bechhaus-Gerst, Marianne/Klein-Arendt, Reinhard (Hg.): AfrikanerInnen in Deutschland und schwarze Deutsche. Geschichte und Gegenwart. Münster: 2004. LIT. S. 171–186.

[9] Vgl. Eckert, Andreas: Die Duala und die Kolonialmächte. Eine Untersuchung zu Widerstand, Protest und Protonationalismus in Kamerun vor dem Zweiten Weltkrieg. Münster/Hamburg: 1991. LIT.

[10] Vgl. Aitken, Robbie/Rosenhaft, Eve: Black Germany: The Making and Unmaking of a Diaspora Community, 1884–1960. Cambridge u. a.: 2013. Cambridge University Press. S. 199ff.

[11] Vgl. Aitken, Robbie: Surviving the Metropole: The Struggle for Work and Belonging amongst African Colonial Migrants in Weimar Germany. In: Immigrants & Minorities 28/2–3: 2010. S. 203–223, hier S. 205ff.

[12] Vgl. Oguntoye, Katharina: Eine afro-deutsche Geschichte. Zur Lebenssituation von Afrikanern und Afro-Deutschen in Deutschland von 1884 bis 1950. Berlin: 1997. Hoho Verlag Christine Hoffmann. S. 47f.

[13] Vgl. Aitken/Rosenhaft 2013: S. 141.

[14] Vgl. Möhle, Heiko: Betreuung, Erfassung, Kontrolle. Afrikaner aus den deutschen Kolonien und die „Deutsche Gesellschaft für Eingeborenenkunde“. In: Bechhaus-Gerst, Marianne/Klein-Arendt, Reinhard (Hg.): Die (koloniale) Begegnung. AfrikanerInnen in Deutschland 1880–1945. Deutsche in Afrika 1880–1918. Frankfurt a. M. u. a.: 2003. Lang. S. 225–236.

[15] Firma Leonhard Monheim, Kakao- und Schokoladenfabriken Aachen und Berlin, an den Verein für Deutsche Siedlung und Wanderung, Mansfeld, 09.12.1926. BArch Berlin, R 1001/4457/6, Bl. 258f.

[16] Vgl. Hackenesch, Silke: Chocolate and Blackness. A Cultural History. Frankfurt a.M./New York: 2017. Campus.

[17] Vgl. Kolonial-Völker-Schau GmbH, Rein und Tschirnitz, an das AA, 21.1.1927. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 5.

[18] Deutsche Kolonial-Wanderausstellung, Kolonial-Schau Berlin 1927, gez. Riebisch und Wisotzky, eingegangen im AA am 30.12.1926. BArch Berlin, R 1001/6380, Bl. 46+R; Broschüre „Deutsche Kolonial-Wanderausstellung, Berlin 1927“, Kolonial-Völker-Schau GmbH. Ebd., Bl. 49+R und 50.

[19] Vgl. Greenhalgh, Paul: Ephemeral Vistas. The Expositions Universelles, Great Exhibitions and World Fairs, 1851–1939. Manchester: 1988. Manchester University Press.

[20] Abschrift Jung an das Präsidium der DKG, 17.12.1926. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 4+R.

[21] Verband der Schutzgebietsbeamten und Schutztruppenangehörigen e. V. an das AA, Kolonialabteilung, 23.01.1927. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 6+R.

[22] Vgl. AA, Kolonialabteilung, i. A. Brückner, an den Verband der Schutzgebietsbeamten und Schutztruppenangehörigen e. V., 04.02.1927. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 12.

[23] Vgl. Abschrift Jung an das Präsidium der DKG, 17.12.1926. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 4+R; AA, Kolonialabteilung, i.A. Brückner, an den Verband der Schutzgebietsbeamten und Schutztruppenangehörigen e. V., 04.02.1927. Ebd., Bl. 12.

[24] Abschrift DKG an Riebisch, 03.01.1927. BArch Berlin, R 1001/6380, Bl. 56. Verband der Schutzgebietsbeamten und Schutztruppenangehörigen e. V. an das AA, Kolonialabteilung, 23.01.1927. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 6+R.

[25] Vgl. Verein für Deutsche Siedlung und Wanderung, Mansfeld, an das AA, Kolonialabteilung, und das Berliner Polizeipräsidium, Abt. I 1, Wündisch, 03.05.1926. BArch Berlin, R 1001/4457/6, Bl. 204 f+R; Entwurf AA, Kolonialabteilung, an das Berliner Polizeipräsidium, Abt. I 1, Wündisch, 04.05.1926. Ebd., Bl. 205 ff. Siehe auch Möhle 2003, S. 232.

[26] Vgl. Adi, Hakim: Pan-Africanism and Communism. The Communist International, Africa and the Diaspora, 1919–1939. Trenton, NJ u. a.: 2013. Africa World Press; Weiss, Holger: Framing a Radical African Atlantic. African American Agency, West African Intellectuals and the International Trade Union Committee of Negro Workers. Leiden u. a.: 2014. Brill.

[27] Kolonialkriegerdank e. V. an das AA, Kolonialabteilung, 09.09.1927. BArch Berlin, R 1001/6390, Bl. 14 ff.

[28] Abschrift Wisotzky an das AA, Eltester, 19.02.1927. BArch Berlin, R 1001/6384, Bl. 13+R.

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