Clara Ervedosa

Clara Ervedosa studierte Germanistik und Anglistik in Lissabon und Regensburg und promovierte in Kiel und Coimbra. Danach forschte und lehrte sie an den Universitäten Vila Real, Sheffield und Manchester sowie an der Gender Research Group der Universität Kiel. Zu ihren Publikationsschwerpunkten gehören die Interdependenzen zwischen Sprache, Migration/Rassismus und Nation, das Komische als ästhetischer Ausdruck des Schocks und der différance sowie die Literatur immigrierter Autorinnen (v.a. Yōko Tawada und Emine Sevgi Özdamar) und der Schwarzen deutschen Schriftstellerin May Ayim. In jüngerer Zeit beschäftigte sie sich zudem mit diskursiven Ausschließprozessen als Stabilisierungsstrategie fragiler nationaler und europäischer Identitäten, der Alterisierung des Südens und des mediterranen Raumes in deutschen Alltagsdiskursen wie etwa die Kategorie „Südländer“ in Polizeiberichten.